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Kia Ora!

Kia Ora ist eine der traditionellen Begrüßungen der Māori, des indigenen Volkes Neuseelands. Die Wendung ist heute selbstverständlicher Bestandteil der Alltagssprache und wird sowohl zur Begrüßung als auch zum Abschied verwendet. Wörtlich bedeutet Kia ora in etwa Mögest du gesund sein oder möge es dir gutgehen.
Und genau das wünschen wir Norbert, unserem ersten Berater auf Zeit in Nelson, Neuseeland:
Eine wunderbare Zeit in Neuseeland mit einem Sprachkurs zum Auftakt und dann weiteren 3 Monaten in einem Projekt!

Wir freuen uns auf deine Berichte!

 

 

Karibu tena Tanzania

Kaum zu glauben, mein erste Woche in Tanzania ist schon rum und das, obwohl sich die Zeiger an der Uhr hier etwas langsamer bewegen.
Die Woche war gefüllt mit dem Wiedersehen alter Freunde und Bekannte, mit den Projektteams, mit den Kindern in den Projekten, mit langen Fahrten im dalla-dalla, mit dem Verschaffen eines ersten Überblicks in den drei Teilprojekten und mit dem Planen der nächsten Wochen. Mit Tangawizi – meinem Lieblings-Soda, Chipsi Kuku (Hühnchen mit Pommes und Tomatensalat) und anderen Leckereien wie dagaa (kleinen getrockneten Sardinen, die man zum Maismehlbrei Ugali ist), Chapati (kleine Pfannkuchen zum Frühstück) und Seafood, aber auch Magenzoten-Suppe…mh…
Ach ja und mit wunderbaren Feierabenden am Strand. So kann Arbeit auch aussehen.

Gleich am Samstag war ich zu einer Hochzeit eingeladen…irgendjemand hat mal eine Packliste für Berater auf Zeit geschrieben und es bei jedem Vorbereitungsworkshop von Manager für Menschen nochmal betont: für jegliche Einsätze darf im Koffer nie etwas Nettes zum Anziehen fehlen, weil man mit Sicherheit auf eine Hochzeit oder ein anderes Fest eingeladen wird. Hm, ja…weiße Bluse und Jeans haben es dann auch getan.

Hamna
Auch mein altes Lieblingswort hamna hat sich direkt schon wieder in den alltäglichen Sprachgebrauch eingeschlichen.
Hamna umeme, hamna maji, hamna Internet und davon genug! An 2 Tagen dieser Woche hatten wir komplett kein Wasser, weil die Pumpe kaputt war , der Strom hat sich in regelmäßigen Abständen verabschiedet und demnach war auch das Netz ein wenig angeschlagen. Und so lerne ich schnell wieder Akkus aufzuladen, auch wenn sie noch halbvoll sind und die warme Dusche zu geniessen und Wasserflaschen aufzufüllen für die Katzenwäsche im Notfall. Jetzt weiß ich auch wieder, warum meine Haare so kurz sind!

 

Und was steht die nächsten Wochen an?
Teilprojekt Orphans and Vulnerable Children:
Ende des Jahres werden nun fast alle restlichen Kinder die Grundschule beenden. Es braucht nun ein Konzept, wie wir die 200 Kinder weiterhin betreuen. Sekundarschule oder Ausbildung? Wie finanzieren wir die Unterstützung? Wie stellen wir sicher, dass das in den letzten 7 Jahren aufgebaute Wir-Gefühl bestehen bleibt, auch wenn alle über viele Schulen verstreut sein werden? Und wie können wir Abläufe im Projektteam verbessern und nachhaltiger gestalten?

Teilprojekt Sekundarschule in Ifakara:
Der große Traum einer Projektmitarbeiterin soll Anfang Januar 2016 endlich Realität werden. Eine weitere private Sekundarschule für Mädchen. Ein Teil der Gebäude steht bereits. Was aber noch fehlt ist die Registrierung, Lehrpläne und Lehrer, die Einrichtung und nicht zuletzt die Schüler. Mitte September sollen die Aufnahmeprüfungen stattfinden für den ersten Roll-Out mit 2 Klassen a 45 Mädchen. Noch wird die Schule nicht beworben…Wenn wir tatsächlich im Januar eröffnen wollen, müssen wir uns warm anziehen die nächsten Wochen und weiterhin hart arbeiten, damit Erica Ludelas Traum wahr wird.

Teilprojekt Pre-School in Chamazi:
Auch hier hat sich seit meinem letzten Besuch im Juni einiges getan. Die Anzahl Kinder steigt, das Gebäude platzt aus allen Nähten. Die eh schon geringen Schulgebühren können nicht von allen Eltern bezahlt werden und so reichen die Einnahmen gerade mal für die Verpflegung der Kinder (Uji – Porridge am Morgen und Ugali oder Reis mit Bohnen am Mittag). Es bedarf dringend einer Überarbeitung des Berichtswesens und eines Konzepts, wie wir die weiteren Ausgaben decken können. Eine Idee ist der Verkauf oder die Vermietung von Solarlampen für ein Extra-Einkommen und das Ankurbeln der Schneiderei.

Mir wird also gewiss nicht langweilig werden die nächsten Wochen. Insbesondere weil mein Ziel, mit allem soweit durch zu sein der 23. Oktober ist. Am 25. Oktober sind Wahlen und meine Projektteams fürchten schon jetzt Aufstände. Somit muss ich gewappnet sein, denn wenn es tatsächlich dazu kommt, werde ich als Mzungu mit Sicherheit nicht in den Vierteln Kariakoo und Mbagala unterwegs zu sein, die jeden Tag zu meinem Arbeitsweg gehören.

Nun ist aber erst einmal Wochenende! Week-endi njema!

Fast auf den Tag genau 6 Jahre später…

2009 war ich das erste Mal in Tanzania. Für geplante 3,5 Monate, aus denen nachher wunderbare 7 Monate wurden, bin ich im August 2009 als Beraterin auf Zeit für ein Projekt der Herrnhuter Missionshilfe nach Dar-es-Salaam in Tanzania ausgereist.

In einem AIDS-Waisen-Projekt, das 200 AIDS-Waisen und Kindern aus schwierigen Verhältnissen den Besuch der Grundschule ermöglichen sollte, habe ich das Projektteam beraten und gecoacht und gemeinsam haben wir es damals geschafft, das Projekt auf sichere Beine zu stellen. In den letzten Jahren war ich in regelmäßigem Kontakt und Austausch mit dem deutschen Projektträger und dem tanzanischen Team. Und es war toll zu sehen, dass ich vielleicht als Mensch dort gefehlt habe, aber nicht als Wissensgeber.

Bereits Ende letzten Jahres haben 40 Kinder die 7-jährige Grundschulzeit erfolgreich abgeschlossen. Im Dezember werden weitere 160 Kinder folgen. Phase 1 des Projektes ist dann also abgeschlossen. Nun geht es darum ein Konzept zu entwickeln, was mit den Kindern weiterhin geschieht. Sekundarschule, privat oder öffentlich, oder eine Ausbildung, wenn ja welche und wo. Und die große Frage der Finanzierung ist auch noch nicht geklärt. Weiterhin muss auch der abgebrochene Kontakt zu den Rotariern in Dar-es-Salaam wieder aufgebaut werden.

Und nun komme ich wieder ins Spiel…Bei meinem Besuch im Juni stellte sich schnell heraus, dass das lokale Team hierbei ein wenig Unterstützung braucht. Und ich musste nicht wirklich lange überlegen, ob ich den Einsatz ausschreibe, einen Berater auf Zeit suche, oder doch selbst gehe…

 

Impressionen aus 2009 und 2010

 

Fast auf den Tag genau 6 Jahre später…
…sitze ich also nun hier, schreibe den letzten Blog-Beitrag vor meiner Ausreise. Morgen geht mein Flieger. Die Koffer sind noch nicht gepackt, aber die Stapel werden immer größer. Wie immer machen meine Klamotten den geringsten Anteil aus, dafür liegen Mitbringsel für Freunde und Bekannte bereit, Projektunterlagen, Brillen, Solarlampen…

Ich bin weniger aufgeregt, als vor 6 Jahren, als es doch eine Reise ins Ungewisse war, ich nicht wusste, was auf mich zukommt, keinen kannte, die Sprache nicht verstand. Ich am liebsten kurz vor knapp alles abgebrochen hätte, nicht geflogen wäre, weil ich plötzlich Angst vor meiner eigenen Courage hatte. All meinen Mut zusammengenommen und es dann doch durchgezogen und in Summe die beste Zeit meines Lebens dort verbracht habe. Eine Zeit, die mich nachhaltig verändert hat und die zur besten Entscheidung meines Lebens zählt.

Die große Aufgeregtheit weicht dieses Mal der Freude. Freude, alte Bekannte und Freunde wieder zu sehen. Mehr als nur 2 Wochen am Stück in Tanzania zu sein, gemeinsam mit dem Team an einer Lösung zu arbeiten. Mit meinem Wissen zu unterstützen, aber noch viel mehr Wissen und Erfahrung vom Team und meinen tanzanischen Umfeld aufzusaugen. Gemeinsam voneinander zu lernen. Ich freue mich noch mehr in den Alltag in Tanzania einzutauchen, denn ich werde dieses Mal nicht bei den katholischen Schwestern im Msimbazi-Center wohnen, sondern auf Kigamboni. Der morgendliche Weg zum Büro wird dann zwar etwas länger sein und vom Heimweg rede ich erst gar nicht, aber das nehme ich gerne in Kauf. Auf Kigamboni ist es ländlicher, ruhiger, besser für die Seele. Ich bin glücklich, dass ich mir erneut meinen großen Wunsch erfüllen kann und für 2,5 Monate wieder in meinem alten Projekt, wieder in Tanzania sein kann.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg…so habe ich meinen Blog-Beitrag nach meiner Rückkehr aus Tanzania im Juni abgeschlossen. Und genau so ist es.

 

Die große Frage lautet also dieses Mal: Was werde ich anders machen?
In meinem Abschlussbericht im Juni 2010 habe ich auf diese Frage eines Bekannten wie folgt geantwortet:
„Ich würde alles genau so wieder machen wie ich es gemacht habe. Vielleicht würde ich noch mehr genießen, noch mehr aufsaugen und noch mehr Farben, Fröhlichkeit, Zufriedenheit und buntes Treiben in meinen Rucksack nach Hause einpacken, denn trotz der Schönheit Deutschlands geht mir jetzt doch schon einiges hier wieder ab.“

Ja, genau das werde ich tun. Und ich streiche das Wörtchen vielleicht. Ich werde noch mehr genießen, noch mehr unternehmen, noch mehr Druck rausnehmen, alles auf mich zukommen lassen. Meinen deutschen Maßstab nicht mit in den Koffer packen. Auch weil ich weiß, dass meine deutschen Ideen auch nur in Deutschland zielführend sind. Ich weiß heute, dass man auch mit weniger Geschwindigkeit und Hektik ans Ziel kommt. Und dass für uns vermeintlich kleine Schritte, dort gar nicht so klein sind.

Ich freue mich auf das Warten, auf Stromausfälle – ja, die sind gerade mehr als nur ein bisschen auf der Tagesordnung –  und darauf, einmal nicht permanent erreichbar zu sein. Ich freue mich darauf, mal wieder einen Gang runter zu schalten und jeden Tag aufs neue zu sehen, was wirklich wichtig im Leben ist.

Ich habe JETZT die Chance das, was ich beim letzten Mal vielleicht nicht getan habe, nicht nachzuholen, sondern besser zu machen…Tanzania – ich freue mich auf dich!

Goeie more Karin

…das ist Afrikaans und seit Montag lautet so die Begrüßung am Arbeitsplatz für Karin, unserer neuen Beraterin auf Zeit bei Lesedi la Batho in Pretoria.

Karin wird die nächsten 3 Monate das dortige Projektteam im Bereich Marketing und in der Konzepterstellung für Nachbarschaftshilfe im Township unterstützen.

Wir wünschen dir viel Spaß und einen wunderbaren Einsatz!
Natürlich freuen wir uns schon jetzt auf viele Bilder und Blog-Einträge von dir!

Erfolgreicher Pressetermin in Burkina Faso

Auch die Presse in Burkina Faso wird auf unseren Projektpartner One Dollar Glasses aufmerksam!
Das dortiges Team präsentierte die EinDollarBrille MedienvertreterInnen aus dem ganzen Land. Mit dabei unsere Beraterin auf Zeit Anke!

Glückwunsch zu einer erfolgreichen Veranstaltung!

Lesedi la Batho – das Licht hat mich wieder eingefangen

Montag, den 03.08.2015
Mein erster Arbeitstag dieser zweiten Phase bei Lesedi la Batho! Ich war schon ein wenig aufgeregt!
Zuvor aber versuchte ich, die Wohnungsfrage hier zu klären. Da ich es nicht schaffte, verlängerte ich in Murray137 um einen Tag, frühstückte und nahm dann zu Fuß den Weg zum Loftus Versfeld Stadion auf. Ich kann gar keine Worte finden, wie sehr ich es genieße, durch die ruhigen Wohnstraßen Pretorias mit den Jacaranda-Bäumen zu gehen, die leider erst im Oktober blühen werden.
(Jacaranda mimosifolia).
20150803 04 Pretoria Murray Street
In den Gärten der Häuser wachsen für uns exotische Pflanzen, ja sogar Bananenstauden wurden hier und da an den Straßenrand gepflanzt.
Anders wird es dann, wenn ich auf die Hauptstraße Lynnwood Road komme und ihr entlang des ausgedehnten Universitätsgeländes folge: die Gehwege sind aufgebrochen, oft sandig, Autos parken auf den als Grünstreifen gedachten Flächen entlang der Straße. Sie werden von den allgegenwärtigen Parkplatzwächtern betreut, die für wenig Trinkgeld ein Auge auf die Wagen haben. Einen beobachtete ich, wie er die Frontscheiben „seiner“ Autos reinigte. Hoffentlich dankten ihm die Besitzer – die Studenten – das.
Nach der Bahnunterführung betrat ich rechterhand das Sportgelände. Rugby-Spieler trainierten mit ihren typischen Urlauten, die mich an Bullterrierer erinnern. Sofort war ich wieder zurück- und hineinversetzt in diese Loftus-Welt.
Die Sonne war inzwischen recht hoch gestiegen, so dass es mir vom Gehen gut warm geworden war. Als ich aber das Treppenhaus 5 des Stadions betrat, schlug mir eine Kaltfront entgegen. Oben öffnete ich die Tür zu den Büros von Altus Sports und Lesedi – und sie quietsche nicht mehr. Da fehlt was!
Tja, und dann großes Hallo von allen: Loren, Ronel, Chrisna, den Altus-Kollegen. Uff. Und schon saß ich an meinem alten Platz und war mitten drin.
An Arbeit war natürlich erst einmal nicht zu denken, schließlich gab es viel zu erzählen. Loren war am Vortag aus England zurück gekehrt, wo sie ihre Familie besucht hatte (Loren erwartet Anfang Dezember ihr erstes Kind!). Und all die Neuigkeiten und Details über Lesedi la Batho …
Kaum dass wir die bereits vereinbarten und möglichen Termine während der zweieinhalb Wochen meines Aufenthaltes besprochen hatten, war es Zeit, dass wir uns im Trademarx nebenan mit Franziska trafen, die gestern aus der Schweiz zurück gekommen war. Franziska hat wesentlich zum Aufbau der mittlerweile drei Kindertagesstätten Lesedi la Bathos beigetragen.
 20150803 02 Pretoria Trademarx Chrisna Joachim Franziska Loren
Und wie sieht nun mein Tätigkeits-Plan aus? Da sind erst einmal der 2-tägige Teambildungsworkshop und der Workshop als Auftakt zur Vorbereitung der 5-Jahres-Feier von Lesedi la Batho, die ich durchführen werde (sind bisher nur zum Teil vorbereitet!). Dann gibt es mehrere Termine, um Sponsoren besser anzubinden oder zu gewinnen, insbesondere für die neue Aktion von Rays of Hope und Lesedi, „enGin“, um junge Menschen über eine Vorausbildung für Lehrstellen oder den Direkteinstieg in technische Berufe vorzubereiten. Am spannendsten wird der Termin beim Oberbürgermeister von Tshwane, was Greater Pretoria mit mehr als 3 Mio. Einwohnern ist. Am meisten freue ich mich neben den Workshops in Mabopane darauf, Denzil Nair von DB Schenker Südafrika wieder zu sehen. Er und sein Team haben seit meinem letzten Aufenthalt Lesedi la Batho verschiedentlich mit Dienst- und Sachleistungen unterstützt. Jeder der Termine will individuell vorbereitet sein. Das wird vermutlich ganz schön hektisch für mich. Aber es macht echt Spaß, so anders unterwegs sein zu können. Die Lesedi-Ladies haben so viele Ideen!! – War da was mit meinem Job in Deutschland? Wie gut, nicht mehr die ganze Zeit darüber nachzudenken!!!
Übrigens: gegen Mittag konnte ich die Wohnungsfrage klären. Morgen kann ich umziehen!
Und stellt Euch vor: heute ist es tatsächlich viel wärmer. Ich sitze hier im Zimmer, ohne meine Kapuze übergezogen zu haben. Gestern brauchte ich die noch, obwohl die Klimaanlage lief und tatsächlich auch heizte – zumindest so, dass ich keine kalten Finger mehr bekam.

Als Beraterin auf Zeit in Ouagadougou

Unsere Beraterin auf Zeit Anke ist seit Anfang Juni in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos. Ein Kurzzeitaufenthalt von 3 Wochen, der eventuell Weichensteller für einen längeren Aufenthalt in der zweiten Jahreshälfte sein wird?

Dank den heutigen technischen Möglichkeiten sind wir mit Anke in regelmäßigem Kontakt. Heute morgen haben uns nun auch die ersten Bilder erreicht.
Vielen Dank für einen kurzen Einblick Anke! 

mfm2

„Life begins at the end of your comfort zone“, dieser Spruch begleitet mich schon seit meiner Ankunft hier in Burkina Faso. Das Land gehört zu einem der ärmsten der Welt und ist doch so schön, spannend und eine Herausforderung zu gleich. Einer davon stelle ich mich gerade sehr gerne: die Länderorganisation für „OneDollarGlasses“ aufzubauen und alleine „lebensfähig“ zu machen. Die Aufgaben reichen dabei von der anstehenden NGO-Registrierung über die Organisation von Verkaufskampagnen bis hin zu der Qualitätssicherung der von Burkinabé lokal hergestellten Brillenfassungen. Wahnsinnig viele Themen für einen „Schnupperaufenthalt“ von 3 Wochen und ganz viel Lust wiederzukommen, was auf alle Fälle auch an der Herzlichkeit der Menschen hier liegt. Die Bilder sprechen da wohl für sich.

Danke an Manager für Menschen und das Team von OneDollarGlasses, dass ihr mir diese so schöne und intensive Erfahrung ermöglicht habt!

Back in Tanzania…

… und da war er wieder dieser spezielle Geruch, den ich nicht wirklich beschreiben kann. Eine Mischung aus Staub, Sonne, verbranntem Unrat, aus Großstadt, Lebensfreude und wieder zuhause ankommen. Den Geruch den ich seit 1,5 Jahren vermisst habe. Endlich wieder in Tanzania, endlich wieder in Dar. Für zwei wunderbare Wochen, die viel zu schnell vorbei gegangen sind…und die voller schöner Momente waren.

Es fällt mir im Hinblick auf das setting fast schwer von Arbeit zu reden. Aber nichts anderes waren die zwei Wochen…Dennoch, 30 Grad, kurze Hose, kurzes Shirt bis einen die Moskitos am Abend aufgefressen haben, mit boda-boda, dala-dala und Fähre zum Projektort, ein Feierabend-Serengeti am Mikadi-Beach und traumhafte Sonnenuntergänge lassen das Thema Arbeit irgendwie in einem anderen Licht erscheinen. Ich habe viel Zeit in meinem alten Projekt verbracht, mir einige neue Projekte angeschaut, einen Kooperationspartner getroffen und für einen deutschen Projektträger eine Projektevaluation gemacht. Und ich konnte Susi, die gerade als Beraterin auf Zeit die nächsten 2 Monate ein Community-Projekt in Kigamboni/ Dar-es-Salaam unterstützen wird, in ihren ersten Tagen vor Ort begleiten.

Ich habe viele alte Bekannte und Freunde wieder getroffen und neue Leute kennen gelernt, die mir meine Abreise letzten Freitag nicht gerade leicht gemacht haben.

Der schönste Moment war jedoch, als ich meine kleine Naa wieder in die Arme schließen konnte. Naa hatte ich 2009 bei meinem eigenen Einsatz als Beraterin auf Zeit gleich am ersten Tag kennen gelernt. Mit ihren Eltern und ihrem größeren Bruder hat sie neben unserem Projektbüro gewohnt und wir hatten schon damals jede Menge Spaß. Nach fast 5 Jahren haben wir nun einen wunderbaren Nachmittag zusammen verbracht und aus dem kleinen schüchternen Mädchen von damals ist nun eine selbstbewusste 10-jährige geworden, die fleißig in die Schule geht und gerne Pilotin werden möchte.

Viele Bilder gibt es leider dieses Mal nicht. Naja, sagen wir mal so, es gibt sie, irgendwo in Kimbiji, aber nicht bei mir. Das erste Mal in 42 Jahren bin ich tatsächlich am helllichten Tag überfallen worden und der Typ hat meine Kamera mitgenommen. Ich habe genau das gemacht, was ich in unseren Vorbereitungsseminaren immer wieder predige: „Keine langen Spaziergänge am Strand, schon gar nicht alleine und schon gar nicht mit Wertsachen…“. Naja…Wakati shiti hits shabiki…when the shit hits the fan…Kamera weg und ein paar Kratzer am Arm…schade um die Bilder…aber mir ist nichts passiert. Das ist die Hauptsache.
Daher Danke an die freundlichen Spender der meisten der hier nun gezeigten Bilder.

Wenig Bilder im Gepäck, dafür aber ein paar spannende neue Einsatzmöglichkeiten für ein Social Sabbatical:

  • Berater auf Zeit für ein Bauprojekt in Sansibar
  • Physiotherapeut für eine neue Einrichtung für schwerstbehinderte Kinder
  • Berater auf Zeit für die Einführung einer computergestützten Abrechnung und Buchführung für ein Schulprojekt
  • Berater auf Zeit für die Weiterentwicklung eines Waisen-Projekts

Die Ausschreibungen dazu werde ich die nächsten Tage fertig machen und nach und nach hochladen. Lust auf ein Social Sabbatical? Dann bewirb dich unter info@managerfuermenschen.com

Mich hat das Fieber jedenfalls wieder gepackt und ich könnte mir durchaus vorstellen, in eines der Projekte selbst als Beraterin auf Zeit zu gehen. Mal schauen, wie ich das zeitlich unterbringen kann. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Social Sabbatical – the new way in human resources

Manager für Menschen hebt ab!
Diesen Monat gibt’s einen tollen Bericht über uns im Inflight-Magazin Discover Germany auf allen innerdeutschen Flügen der Lufthansa, Germanwings, Air berlin, British Airways und Swiss!

Wer diesen Monat nicht abhebt, der kann hier klicken…
http://www.discovergermany.com/manager-fur-menschen/

2015_06 Discover Germany 1

Als Download…

Gute Reise!

Die nächsten Tage und Wochen werden spannend!

Susi reist am 3. Juni für 8 Wochen nach Dar-es-Salaam in Tanzania, um dort in einem Community-Projekt in der Administration mit ihrem Wissen zu unterstützen.

Nur 3 Tage später geht Anke’s Flieger nach Ouagadougou in Burkina Faso. Sie wird dort die Länderorganisation eines größeren Projektträgers, der sich im Gesundheitsbereich engagiert, mit aufbauen.

…und für mich heisst es „Karibu tena Tanzania!“. Fast fertig gepackt, reise ich morgen ausnahmsweise mit großem Gepäck. Büromaterial, Solarlampen, aber auch ein paar Mitbringsel für Freunde und Bekannte. Der Besuch meines „alten“ Projekts steht auf dem Programm, eine Projektevaluation für einen deutschen Projektträger und pre-checks mehrerer neuer Projekte, so dass ich dann hoffentlich ein paar spannende Aufgaben für neue Berater auf Zeit mitbringen werde.

@ Susi und Anke:
Ich wünsche euch eine wunderbare Zeit und einen guten Start im Projekt. Geniesst euer Social Sabbatical, taucht ein in die fremde Kultur und kommt mit vielen neuen und wertvollen Eindrücken zurück. Wir freuen uns über eure Blog-Beiträge!